19 - 21 Uhr

Schmelzende Polargletscher, brennende Wälder und verhungernde Eisbären – der Klimawandel schien sich bislang nur in weit entfernten Gegenden der Welt abzuspielen. Im vergangenen Sommer zeigte sich der Wandel jedoch auch vor unserer Haustür. Die im Schwarzwald seit jeher beheimatete Tanne war dem Trockenstress der Vorjahre und den Folgeschädlingen nicht mehr gewachsen und viele Altbäume, auch im Freiburger Stadtwald, starben ab. Anstatt wie in normalen Jahren gesunde Bäume zu ernten, musste das Forstamt vor allem tote oder absterbende Bäume aus dem Wald holen.

Wie sich der Klimawandel auf die Vegetation im Allgemeinen und den Wald im Besonderen auswirkt, ist Gegenstand eines Diskussionsabends im Rahmen der Freiburger Umweltgespräche. Hierzu laden die Stadt Freiburg, vertreten durch Forstamtsleiterin Nicole Schmalfuß, und die Fakultät für Umwelt und natürliche Ressourcen, vertreten durch Dekan Heiner Schanz, am Mittwoch, 5. Februar, um 19 Uhr ins Jazzhaus (Schnewlinstr. 1) ein. Es moderiert Marina Leibfried (Büro memoU). Der Eintritt ist frei.

Zunächst beschäftigt sich Prof. Ansgar Kahmen von der Universität Basel mit den Fragen, wie Wälder auf die neue klimatische Situation reagieren und ob gar ein neues Waldsterben zu erwarten ist. Anschließend widmet sich Prof. Markus Hauck von der Uni Freiburg den globalen Auswirkungen des Klimawandels auf die Ökosysteme. Dabei wird aufgezeigt, in welchen Klimazonen die Veränderungen aktuell besonders deutlich sind. Die Vorträge sollen als Impulse für eine anschließende Diskussion dienen. Die Veranstaltung wird ca. 2 Stunden dauern, danach sind bei einem kleinen „Get together“ vertiefende Gespräche möglich.

Eine Veranstaltung der Stadt Freiburg und der Universität Freiburg